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Deuterium-Fusion
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Diese Seite informiert über die Kernfusion von schwerem Wasserstoff (Deuterium), für die es 3 Reaktionskanäle gibt:

            d + d    --> t + n      + 4 Mev 

                        --> 3He + p + 3,3 MeV

                        --> 4He       + 23,9 MeV

Das Lawson-Kriterium gibt an, bei welcher Kombination von Dichte, Temperatur und Einschlußzeit Fusionen mit Energiegewinn stattfinden können. Wegen der hohen Temperaturen die bei den magnetischen, elektostratischen und Trägheitseinschlüssen auftreten, finden diese Reaktionen immer in einem ionisierten Plasma (dem 4ten Aggregatzustand) statt. Außer den 4 Zuständen von Wasserstoff bzw. Deuterium
gibt es noch andere Bindungsformen von Deuterium. 

So ist seit 1957 bekannt, daß Myonen den Kernabstand in flüssigen D2 von 70 pm auf ~600 fm herabsetzen. Obwohl dieser Abstand immer noch groß gegen den Ladungs-Durchmesser des Deuterons ist, kommt es innerhalb von 200 ps zur Fusion infolge des Tunnel-Effekts. Myonen, die im Mittel nach 2,2 my-sec zerfallen, können in dieser Zeit  ~100 Fusionen katalysieren. Allerdings ist die Erzeugungsenergie der Myonen höher als die gewonnene Fusionsenergie.

Nach Prof. Y. Kim können Deuteronen in metallischen Nanokristallen Bose-Einstein-Kondensate bilden. In diesem Zustand sind Fusionsreaktionen möglich, die andere Verlaufssformen als die Fusion in heißem Plasma haben.

Bei der Untersuchung von Wasserstoff in Rydberg-Zuständen stieß Prof. Holmlid  auf neuartige metallische Bindungsformen von Wasserstoff und Deuterium.  Der polymere Zustand D(-1) besitzt außergewöhnliche Eigenschaften. Er ist mit 140000 Gramm/cm3 hochdicht und zeigt die Eigenschaften supraflüssig und supraleitend. In diesem hochdichten Deuterium konnten durch Bestrahlung mit einem Nd-YAG-Laser Fusionsreaktionen gezündet werden. Mit der Methode der Time-of-Flight-Massenspektrometrie wurden die Reaktionsprodukte  (Protonen, Neutronen und 3He)  nachgewiesen.

Der aktuelle Stand der nicht-magnetischen Fusionsverfahren ist in der Datei "Vortrag DD-Fusion" zusammengefaßt.

Diese Seiten sollen den Fortschritt bei der Erforschung der DD-Fusion dokumentieren und ein Forum für die Diskussion bieten.